Zeitausgleich für Tätigkeiten zur Bedarfsdeckung der Gemeinschaft (Lohn/Gehalt von berufstätigen Menschen)

 

Ein Rechenbeispiel:

 

Bei einem 7 Stunden-Tag beträgt die Arbeitszeit pro Woche 35 Stunden und im Monat je nach der Zahl der Tage 140 bis 161 Stunden. Davon nehme ich den Durchschnitt von 150 Stunden für ein durchschnittliches Monatsgehalt und lege das meinem Rechenbeispiel zugrunde.

 

Der Zeitausgleich für eine Arbeitsstunde beträgt in unserem Beispiel 10 Kaufeinheiten. Das mag im ersten Moment wenig erscheinen, aber wenn man bedenkt, dass in diesem Konzept der Mindestlebensunterhalt zur kostenfreien Verfügung steht. Das heißt, dass für die Grundversorgung von Wasser und Nahrungsmitteln, Energie, Kleidung, Miete, Ausbildung und medizinische Versorgung keine Kosten mehr entstehen und darüber hinaus keine Versicherungen oder Steuern bezahlt werden müssen. Der Verdienst für die Berufstätigkeit kann also für Extrawünsche ausgegeben werden. Unter diesem Gesichtspunkt sind 1500 Kaufeinheiten (heute in Form von Geld, in Living Balance wird das anders gehandhabt) nicht wirklich wenig. Die meisten Menschen dürften sich glücklich schätzen über ein 'Taschengeld' in dieser Höhe.

 

* Diese Zahl wird sich möglicherweise noch etwas ändern, je nachdem wie sich die Preisgestaltung durch das Wegfallen von Lohnkosten, Lohnnebenkosten, Versicherungen, Steuern usw. sowie durch das Einbeziehen des Energieverbrauchs für den Ausgleich an die Natur ändert.

 

Hierbei ist es noch wichtig, dass dieser Ausgleich für alle gemeinnützigen Tätigkeiten gutgeschrieben wird, also auch für alle Tätigkeiten, die heute noch ehrenamtlich geleistet werden. Eine bestmögliche (Aus-)Bildung ist natürlich auch wichtig für die Gemeinschaft, demzufolge steht auch Lehrlingen und Studenten dieser Zeitausgleich zu.

Das Wichtigste aber ist, dass in Living Balance auch Mutter- bzw. Elternschaft als vollwertiger Beruf anerkannt wird.

Mütter oder Väter, die ihre Lebenszeit damit verbringen, ihre Kinder bestmöglich auf ihr Leben vorzubereiten, erhalten dafür selbstverständlich einen Zeitausgleich für ihr Tun, der dem Durchschnittseinkommen eines Berufstätigen entspricht, also 1500 Kaufeinheiten pro Monat.
Natürlich ist damit nicht die ganze 'Arbeitszeit' einer Mutter abgegolten, aber ein bisschen dürfen und wollen Eltern auch freiwillig tun. Man darf nicht vergessen, das selbstverständlich auch Babynahrung und -kleidung, Windeln, Krabbelgruppen, Schule, Bücher, notwendige Förderungsmaßnahmen usw. zum uneingeschränkten Grundrecht gehören, also keine Kosten verursachen.

Nichts ist für die Entwicklung einer Gesellschaft wichtiger als ihre Kinder, also dürfen weder ihre Grundedürfnisse noch ihre individuellen Bedürfnisse eine Kostenfrage für die Eltern sein. Und unter diesen Gesichtspunkten sind 1500 Kaufeinheiten pro Monat für eine Vollzeitmutter nicht wenig, auch wenn es im ersten Moment wenig erscheint.

 

Mutter- bzw. Elternschaft gilt in Living Future als Beruf, für den auch eine Ausbildung in Anspruch genommen werden kann (nicht muss), die ebenfalls für den benötigten Zeitaufwand ausgeglichen wird.

 

Demzufolge werden einem Menschen für 150 Arbeitsstunden monatlich 1500 Kaufeinheiten auf sein Konto übertragen.

 

 

Weiter im Text: Der Grundausgleich von 10 Kaufeinheiten Arbeitsstunde ist für alle Berufstätigen gleich, die einer Tätigkeit nachgehen, die in irgendeiner Weise der Bedarfsdeckung der Gemeinschaft dient. Völlig egal, ob Männlein oder Weiblein, ob Reinigungskraft, Handwerker, Wissenschaftler, Ingenieur, Landwirt, Akademiker, Unternehmensleiter, Mediziner, Pflegekraft, Logistiker, Computerfachkraft oder Bundeskanzler, der Grundausgleich beträgt für alle 10 Kaufeinheiten  pro Stunde bzw. 1000 Kaufeinheiten für 100 Stunden.

Das gilt selbstverständlich auch für Menschen mit Handicaps, auch wenn deren Arbeitsleistung geringer ist - niemand wird für ein Handicap bestraft und niemandes Leben ist vor dem Gesetz mehr oder weniger wert als das Leben anderer, also muss auch der Ausgleich für den (Lebens-)Zeitaufwand für alle gleich sein.

 

 

Im Mittelpunkt steht der arbeitende Mensch und das, was er investiert: Seine Lebenszeit.

Im Gegensatz zum Leistungsdenken geht es nicht mehr um die Ausbeute und Eigennutz (Leistung, Produkt - also was herauszuholen ist), sondern um das, was Mensch, Tier und Natur gibt.

Nicht mehr das Nehmen steht im Vordergrund, sondern das Geben.

 

 

Mögliche Zuschläge für Überstunden etc.

 

Wenn deine Tätigkeit besonders wichtig, von besonderer Qualität, besonders dringend, schmutzig, unangenehm, riskant ist oder wenn du nachts oder an Wochenenden arbeitest, wird dir ein prozentualer Zuschlag gewährt (vergleichbar mit derzeitigen Überstunden- oder Gefahrenzulagen), der bei wirklich lebenswichtigen oder auch lebensgefährlichen Tätigkeiten bis zu 100% betragen kann. Du kannst für 100 Arbeitsstunden pro Monat also bis zu 4000 Lohnzeit- oder besser Kaufeinheiten verdienen.

Dies kann (und soll) jederzeit von einer übergeordneten Prüfstelle kontrolliert werden, um eine korrekte Abwicklung zu gewährleisten. Das ist kein Problem, weil die Arbeitszeit der jeweiligen Kontrolleure ja ebenfalls keine Kostenfrage mehr ist. Ich wiederhole, dass diese Summe nicht bezahlt, sondern nur als Zahl auf dein Konto übertragen wird, es entstehen also keine Lohnkosten für den Arbeitgeber.